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Donnerstag, Juli 19, 2012

Was war das?


Während ich hier gemütlich bei einer Tasse Tee meinen Hundeblog aktualisiere, wird mein Sammy plötzlich unruhig und versucht mir fast auf den Schoß zu kriechen.  Ich schaue gelassen zum Himmel und denke...na gut...es zieht mal wieder ein Gewitter in der Nähe auf und schreibe weiter.
Bis ich bemerke, dass es anfängt zu regen und mein Hund verschwunden ist.  Ich suche ihn, rufe ihn, denke, dass er durch die offene Tür  in den Garten gelaufen ist, als es plötzlich laut rumst: Es donnert laut, und zwar genau über uns.
Balkon-Vordach unseres Nachbarns
Sammy bellt laut ...aus dem Keller...in den er so gut wie nie alleine geht. Mit Kamera und Hund rase ich durchs Haus und schließe erst einmal alle Fenster und die Kellertür zum Garten.
Sammy hatte die Gewitterzelle, die sich über uns zusammenbraute, offenbar schon eher gespürt als ich.
Es fing dann an zu regnen, obwohl.... von Regen möchte ich da nicht mehr reden. Es ergoss sich eine Sturzflut. Dabei hatte ich heute morgen noch zuversichtlich die Wäsche nach draußen gehängt.
Sie hängt noch immer da, ich werde sie wieder hereinholen, um sie erneut zu schleudern und dann doch wieder in den Keller hängen müssen.
Aus unserer Straße wurde wie immer bei solchen Wolkenbrüchen ein Bach. Wähernd ich meinen Bericht hier einstelle, hat sich das Gewitter schon wieder verflüchtigt. Es tröpfelt nur noch. Mein Hund hat sich zur Sicherheit unter den Schreibtisch zwischen/ auf meine Füße gequetscht.

Dienstag, Juli 17, 2012

Blogger-Blüten eines verregneten Julis

Fifty Shades of Grey *grins*....., nein habe ich noch nicht gelesen, nur als Rezension irgendwo. Der Titel passt aber auch für dieses mistige Wetter
Amtlich bestätigt ! (Obwohl...ist der Deutsche Wetterdienst ein Amt?)  Seit Sommerbeginn sind 160 Liter Regen pro m² auf uns hereingeplattert, die durchschnittliche Sonnenscheindauer in Stunden:  247 Stunden, was nur 40 % des Sommersolls sein sollen. So stand's heute in der Berliner Zeitung!
Letztes Jahr hatte es im gesamten ( !) Sommer nur 114 l pro Monat geregnet, und die Sonne schien   im Vergleich zum statistischen mehrjährigen Mittel ( Bundesdurchschnitt)  ( gemessen von 1961bis 1990) immerhin 299 Stunden . Nachzulesen hier.   Aber das Sonnenscheinsommersoll ist offenbar höher im Berliner Raum als das statistische Mittel für Deutschland.
Egal! Obwohl ich kein Fan der tropischen Tage und besonders der Nächte einiger vorangegangener Sommer war, schlägt mir dieses Wetter inzwischen auch schon ein wenig auf's Gemüt. Das geht offenbar Gesine ebenso, die dennoch auf ihrer Seite makelllose weiße Sommerschönheiten des Monats Juli zeigt.

Verregnete Rose mit parkender Skorpionsfliege

Meine Juliblüten sind nicht so makellos und kämpfen sichtbar- zusammen mit den Insekten, die auf einigen notgelandet waren- gegen die Unbilden dieses Sommers.

Optimistisch stimmt mich diese rote Rose, die bereits beim letzten 'Downburst' dieses Sommers
niedergebürstet wurde, so dass bis auf diesen einen Trieb alle anderen abgeknickt waren.  Vergessen darf ich auch nicht, dass der Winter alle Triebe bis zum Boden hat absterben lassen. Sie blüht dennoch....


Und auch die im Winter völlig heruntergefrorere 'Ghislaine de Feligonde' hat sich erholt und blüht. Alle Triebe liegen jedoch am Boden und müssen unbedingt von mir gesichert werden!


Auch Annettes Dahlien kann ich nur immer wieder loben, wie sie all diesen Wetterkapriolen standhalten. Besonders diese weiße Seerosendahlie macht ihrem Züchter alle Ehre....wer immer das war! Ich kann sie gar nicht genug loben, denn alle Dahlien , die ich bisher hatte, musste ich stützen, was mich neben der Sorgfalt, die man bei der Überwinterung walten lassen muss,  in den letzten Jahren davon abgehalten hat, sie in den Garten zu setzen.


Aber weiter, es gibt ja durchaus noch mehr Pflanzen, die beweisen, dass sie mit so viel Rgen und Wind klarkommen.

Diese Martagon-Hybride ist regenfest. Was für dieses Jahr außerdem positiv anzumerken ist, dass es keine Lilienblütenfliegen gab. Das hatte ich bisher noch gar nicht berichtet, auch meine im Juni blühenden Martagon-Hybriden waren nicht davon betroffen. Fotos habe ich keine gemacht, da die Blüten sehr schnell hinüber waren.


Der Phlox' Peppermint Twist' ist jetzt aufgeblüht, so dass ich wenigstens einen kleinen dominanten Farbtupfer im Beet habe, denn die überwiegende Farbe des Gartens ist grün, was ja auch nicht schlecht ist! Die anderen Phloxe warten noch auf besseres Wetter, sind aber ungewöhnlich in die Höhe und die Breite geschossen.

Die glitzernden Wassertropfen auf dem Zitronen-Johanniskraut fotografisch einzufangen, ist gar nicht so einfach. Die Blüten sehen bei wieder aufklarendem Himmel wunderschön aus und sind weitgehend wetterfest. Das Kraut ist auf meinem Kiesbeet unverwüstlich. Auch wenn meine Nase -wie bereits berichtet- den Duft überhaupt nicht zitronig empfindet, will ich es nicht missen. Wie gesagt Hypericum hircinum wird auch Bocks-Johanniskraut genannt!

 An meinem wild herum vagabundierenden Herzgespann saß eine Hummel, die offenbar schlief, unter einem Dachvorsprung, weitgehend  geschützt vor Regen. Auch am Waldsalbei entdeckte ich eine etwas verregnet aussehende Hummel, die gleich in Abwehrhaltung ging als ich ihr mit der Linse zu nahe kam.
Wenn der Regen aufhört, sind auch gleich wieder einige Insekten unterwegs. Schwebfliegen kommen offenbar besser klar als Hummeln, jedenfalls entdeckte ich an Verbascum blattaria albiflorum'
 ( Schaben-Königskerze ist ein wirklich nicht sehr netter Name für diese kleine hübsche Königskerze) ein Exemplar beim Blütenbesuch.
 Und zum Schluss noch eine Verfremdung der Eselsohren-Nemesie. Kleine Regengeister....
Die Briten nennen sie 'Long-Eared Nemesia', der korrekte Name ist Nemesia cheiranthus
Die hatte ich im Frühjahr als Topfblumen vorgezogen.

Dienstag, Juli 03, 2012

Gewitterzelle im Fließtal

Das Wochenende war ja im gesamten Bundesgebiet gekennzeichnet von schweren Gewittern. Der Berliner Raum war ebenfalls -teilweise sehr schwer- davon betroffen . Eine Superzelle brauste über die Region hinweg, und auch im Fließtal hatte sich wohl ein 'Zellchen' niedergelassen und mich schwer beeindruckt.
Ich lag schon lesend  im Bett als es anfing zu blitzen, und gar nicht aufhören wollte. Der Donner war eher verhalten, so dass ich eigentlich nichts befürchtete, musste das Zentrum des Gewitters doch weiter entfernt sein. Aber dann ging der Regen los und der Wind peitschte ihn gegen die südliche Fensterfront in einer Stärke , die mich veranlasste eilig das geöffnete Ostfenster zu schließen. Und in dem Moment hatte schon  der Wind gedreht, der plötzlich von Osten gegen das Fenster drückte und die Regenmassen in die Wohnung eindringen ließ. Mein Mann musste mir beim Schließen des Fensters helfen. Das Nachbarhaus , dass nur 10 m entfernt ist, konnten wir gar  nicht mehr hinter der Regenwand sehen. Das ganze hielt nicht sehr lange an, unsere Straße hatte sich wieder mal in einen Bach verwandelt, das Wasser lief in Richtung Fließ ab.
Die Schäden konnten wir dann am nächsten Tag besichtigen:  Viele Stauden lagen platt am Boden. Seltsamerweise nicht im gesamten Garten, sondern sehr selektiv. So waren fast alle Kübelpflanzentöpfe umgekippt, ein Rosengerüst samt der Rose umgekippt. Die Rose, die sich gerade etwas vom letzten Winter erholt hatte und deren neue Triebe Knospen trugen, sind abgeknickt. Das Holz war einfach zu weich um dem Druck Stand zu halten. Sogar die Buchskugeln waren auseinandergedrückt worden, die Buchshecke war völlig zerzaust.
Aber immerhin hatte unsere große Kiefer nur ein paar kleinere Äste verloren und stand noch.
Ein paar Häuser weiter sieht das schon ganz anders aus, wie ich dann am Montag inspizierte. Das Haus, das man bisher nie sehen konnte, weil es von hohen Kiefern und Fichten verdeckt war, steht jetzt frei.
Und als ich gestern mit Sammy zum ersten Mal wieder Fahrradfahren wollte, war die Strecke am Bahndamm mit umgekippten Bäumen gesät und zwang uns zum Umkehren.
Schäden in einm Vorgarten des Fließtals
(Die Fotos, die die Schäden in meinem Garten dokumentieren, sind leider im 'alten' Computer, an den ich momentan nicht dran komme. )
Die Meteorologen teilen Gewitter in Typen ein - Einzelzellengewitter - Mehrfachzellencluster - Mehrfachzellenlinien (Squallines)Superzellengewitter
Hier kann lesen, was eine Superzelle ausmacht:  "Die intensiven Begleiterscheinungen machen Superzellen zur gefährlichsten Art von Gewitterzellen. Sie sind oft begleitet von Wolkenbrüchen, großem Hagel über 4 cm Durchmesser und schweren Fallböen (Downbursts). Bei ca. 10–20 % aller Superzellen kommt es zur Bildung mesozyklonaler Tornados."
Downbursts waren sicher die Ursache für die punktuellen Schäden in den umliegenden Gärten, wovon meines Wissens nur Bäume betroffen sind, die hier in etlichen Gärten umgekippt oder wie auf dem Foto zerfetzt wurden. Es hatte schon ein bißchen was von einem Tornado!
Die werden in der sogenannten Fujita Skala bewertet., die der Schadensklassifikation dient.
 Ich würde da mal unser Fließtalereignis der F0 Stufe zuordnen, wo Windgeschwindigkeiten von 64–116 km/h auftreten, die aber noch nicht in der Lage sind Autos zu 'versetzen', ein Merkmal um der Stufe F2 zugeordnet werden zu können.


Freitag, Mai 06, 2011

Voreilige Eisheilige

Heute morgen war es kalt, sehr kalt. O°C , das heißt der schon mehrfach angekündigte Nachtfrost war in meinem Garten angekommen.Über den kleinen Apfelbaum hatte sich eine frostige Schicht gelegt, auch die schon üppig gewachsenen italienischen ' Candela di Fuoco 'Radieschen auf dem Hochbeet sahen frostig aus.


Sind das nun die vorgezogenen Eisheiligen? Oder erwarten uns Mitte Mai, wenn die Heiligen Pankratius , Servatius und Bonifatius ihre Namenstage feiern ,dann noch einmal ein paar frostige Nächte?
Selbst Wetterfrösche können da keine festen Aussagen machen, verweisen aber darauf, dass die Natur ja schon wesentlich weiter entwickelt ist als 'normal' und erneute Frostnächte Mitte Mai dann auch fatalere Auswirkungen auf die Vegetation haben.
Ich  bin erst einmal  gespannt, was für Wirkungen die letzte Frostnacht auf meine zu erwartende Apfelernte hat.

Mittwoch, März 02, 2011

Unterkühlte Phase


Der Deutsche Wetterdienst schreibt: "In den nächsten 10 bis 14 Tagen sieht es aber noch nach einer längeren unterkühlten Phase aus."
Na schönen Dank, während ich in hier Krokusse und Märzenbecher bewundere,  oder mit Elke durch einen frühlingshaften Wiesbadener Park flanieren kann, mit der anderen Elke  sogar virtuell  Wintergemüse ausgrabe, scheint sich hier im tiefen Nordosten der Republik sibirischer Permafrost auf das Land zu legen. Wir haben seit Wochen nächtliche Minustemperaturen; morgens zeigt das Thermometer  immer um die -7°C. Die Sonne strahlt vom Himmel, so dass sich im Laufe des Tages die Temperaturen dann doch auf 5 bis 7 °C klettern. Der Boden bleibt dennoch bretthart gefroren, so dass ich meinen Kater bisher nicht beerdigen konnte.

Der deutsche Wetterdienst formuliert das Wettergeschehen so: "Grund für den Temperaturrückgang ist die noch immer negative Strahlungsbilanz. Das heißt, dass die Nächte noch immer länger
sind, als die Tage. Dadurch kann die Luft bei einer ruhigen Hochdrucklage Tag für Tag etwas abkühlen. Dies ist nicht mehr so intensiv wie im Hochwinter, aber eben noch immer spürbar.
Die Tageslänge zum heutigen meteorologischen Frühlingsanfang liegt beispielsweise in Dresden bei 10:56 h, in München bei 11: 02 h und in Hamburg bei 10:50 h. Jeden Tag nimmt nun die
Sonnenscheindauer um etwa 4 min zu.
"
Der morgendliche Raureif sieht sehr hübsch aus auf den Winterlingen, denen dieses Wetter  nichts auszumachen scheint.
Aber alles andere bereitet mir Sorgen. Kahlfröste wie diese sind eine Gefahr für alle Stauden, insbesondere in  Kombination mit der intensiven Sonneneinstrahlung, die wir haben. So sieht der bereits ausgetriebene Mohn schon recht vertrocknet aus. Wasser steht bei Bodenfrost dieser Art den bereits treibenden Blättern ja nicht zur Verfügung. Der Mohn steht an der Ostseite des Hauses, wo die Sonne regelrecht draufknallt. Ich sollte ihn dringendst abdecken, so dass er vielleicht weniger transpiriert und assimiliert. Aber auch Salbei und Thymian stehen dort, dieser merkwürdige Winter wird ein echter Härtetest für einige Stauden.

Helleborus niger
Die Christ- und Lenzrosen stehen zwar beschattet und können einiges aushalten. Aber so richtig gut sehen sie nicht aus.
Gespannt bin ich auch, wie Arum italicum diesen Winter überstehen wird. ich hatte bereits festgestellt, dass er sich versät hatte. Ringsherum um die Mutterpflanzen stehen etliche Sämlinge. Ich hoffe das Laub der Korkenzieherhasel schützt ein wenig.

Arum italicum und Helleborus x hybrid.
 Selbst die Schneeglöckchen sehen nicht sehr glücklich aus in diesem Wetter.

 Majorahns Kräuterbällchenrezept würde ich ja zu gerne ausprobieren....aber womit?

Sonntag, Dezember 19, 2010

-17° Celsius

...und jede Menge Schnee. Jeder Schritt im Schnee knirschte als ich heute Morgen den Hund ausführte, dieser Winter übertrifft eindeutig den des letzten Jahres und erinnert mich an den im Jahre 1978 als meine Schwiegereltern uns zu Weihnachten aus London im tief verschneiten West-Berlin besuchten und mit so viel Schnee und Kälte nicht viel anfangen konnten.
Und jetzt habe ich auch endlich herausgefunden, wie meine Videos  etwas schneller hochgeladen werden können, man muss die Bilder einfach nur per Kameraeinstellung komprimieren , dann geht's geschwind.  Giselas Ratschlag, das Kameradingschen bei der Aufnahme  zu stabilisieren indem man es irgendwo aufstellt, dürfte bei der Größe der Kamera schwierig sein, verwackeln geschieht verschärft bei der Zoomeinstellung, mit der ich auch die Wasserbüffel beim letzten Filmchen aufgenommen hatte.

Ich bin gespannt, wie meine subtropischen Gehölze diese Temperaturen überstehen werden. Immerhin haben wir ja eine fast dreißig Zentimeter dicke Schneedecke, die eine gewisse Isolation gegen Frost ist, außerdem stehen der Kalifornische Baummohn, die Zistrose und die Dreiblättrige Bitterorange in Hausnähe.
Und noch ein Filmchen, weil's so schnell geht;-)  Da flogen doch tatsächlich noch ein paar Gänse (?) gen Westen, die hatten wohl bemerkt, dass es jetzt hier richtig kalt wird.

Montag, August 09, 2010

Nebulös

Da ziehe ich heute morgen die Gardine auf und sehe den Enercon E 82 nicht mehr. Das Fließtal ist vernebelt, sind das die ersten Vorboten des Herbstes? Wir haben doch gerade mal Anfang August?

Freitag, September 04, 2009

Herbst zieht ein

Herbstzeitlose
Jetzt wird´s auch im Fließtalgarten ganz deutlich: Der Herbst zieht ein. Nach heißen trockenen Augustwochen mit Temperaturen über 35 °C am Dienstag, zeigte er sich zuerst mit den Blüten einiger Herbstzeitlosen Colchicum speciosum , gefolgt von Temperaturstürzen und Wolkenbrüchen. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass die tropische Schwüle gewichen ist. Jetzt mag ich auch wieder in den Garten gehen um die fälligen Jätarbeiten zu erledigen.
Ab 1. September hat der Herbst meteorologisch begonnen.

Freitag, Juli 24, 2009

Starkregen


So, jetzt ist er also auch hier angelangt, der Starkregen. Gegen Abend öffnete sich der Himmel und schüttete, gleichzeitig zog ein Gewitter vorbei. Es blitzte und donnerte ein wenig.


Und die Temperatur hat sich auch abgekühlt, so dass ich heute nacht bestimmt ruhig schlafen kann...es sei denn, es wird wieder gewittern. Aber momentan ist alles wieder still draußen, der Regen hat aufgehört.

Donnerstag, Juni 11, 2009

Rosen im Sturm

First we take Manhattan...
Was haben die Rosen dieses Jahr schon alles an Regengüssen aushalten müssen, dennoch tragen sie viele Blüten. Jetzt kommt auch noch ein sehr böiger kräftiger Wind dazu, so dass ich befürchte mein Riesenrambler, der das Werkstattdach erobert, wird irgendwann wieder einmal heruntergerissen,. Ich meine Bobby James! Das ist vor Jahren schon einmal passiert, wir hatten ihn danach recht kräftig zurückgeschnitten, was diese Rose nur noch stärker zum Wachstum anregte.
Ghislaine de Féligonde ist ebenfalls auf das Dach eines Anbaus gewachsen und lässt kaskadenartig mit Blüten dicht besetzte Aste herunterwallen.
Blütenkaskade

Die Blüten sehen zwar nicht gerade begeistert über den Regen aus, haben aber keine Flecken an den Blütenblättern wie manche andere Rosen.


Ghislaine nah


Ghislaine

Diese alte Strauchrose ( Name?) hat ganz fantastische Blüten, die einen wunderbaren
Duft verströmen.


Verregnete Rosen

Letztes Jahr hatte ich hatte ich Rosenmarmelade aus den Blütenblättern gemacht, dieses Jahr hatte ich noch keine Gelegenheit dazu, die Blüten haben kaum Gelegenheit zwischen den einzelnen Regengüssen abzutrocknen.
Über den Zaun geschaut

PHM ist inzwischen von meinem Mann gebändigt worden, der letztes Jahr ein Gerüst für die Rose gefertigt hat und die langen Triebe schön sorgfältig im Frühjahr daran entlang geflochten hat. Vorher hing der Rambler über den Zaun und drückte im Laufe der Jahre immer stärker dagegen, dass wir ein Zaunteil entfernen mussten.
PHM

Rose de Resht-schon fast verblüht- und eine andere rosa farbene alte Rose hat der Regen heruntergedrückt, wobei die weich- und langtriebige rosafarbene (Foto) Strauchrose viel stärker davon betroffen ist. Wir haben uns deshalb einen Rosenbogen geleistet, zunächst haben wir sie notdürftig daran befestigt. Nächstes Jahr soll sie dazu erzogen werden, den Bogen entlang zu klimmen.
image

(Foto geschönt mit Picnic im Orton Style)

Die schalenförmigen geviertelten Blüten erkennt vielleicht jemand und kann die Rose benennen. Die habe ich nämlich vorm Internetzeitalter gekauft, wo Namen von Rosen für mich wenig Bedeutung hatten.
Geviertelte Rosette

Hier ist noch eine schöne alte Rose, bei deren Namen ich mir nicht sicher bin. Eigentlich meinte ich, dass es sich um 'Maiden´s Blush`handelte, aber wenn ich mir die Fotos im Netz so anschaue, bin ich mir nicht mehr so sicher. Sie hat einen überirdisch feinen Duft.

Und dann gibt es da noch ein ungeliebtes Beet mit Stauden und Rosen am Fließufer, das dieses Jahr mich etwas milder stimmt. Die Meilland Strauchrosen blühen üppig, die Stauden treiben in die Höhe ( Phlomis,Campanula lactiflora 'Loddon Anne' ,Centaurea macrocephala) ohne umzukippen oder von Schnecken zerfressen zu sein. Nur Rose 'Louise Odier' mickert und kränkelt in dem Beet.
Rosen und Stauden

Freitag, Januar 23, 2009

Nebel



Gestern gab es eine kurze Frostpause hier im Berliner Raum. Der Tag begann ungewöhnlich: als ich aus dem Fenster schaute, erfüllte dichter Nebel unsere Straße und den Garten, selbst unsere dominante Kiefer erschien nebelverhangen. Im weiteren Umland ist Nebel sicher nichts Ungewöhnliches, aber da wir ja recht nah an der Großstadt leben, wirkt sich das hier nie so extrem aus. Das musste fotografiert werden, so bin ich dann im Halbdunkel noch einmal zum Fließ heruntergekrochen und habe anschließend die Kiefer fotografiert. Allerdings lagen zwischen Erwachen und sich schließlich vor die Tür zu begben dann doch noch eine halbe Stunde, und die dickste Suppe war schon wieder im Abmarsch. Der Tag wurde dann später sonnig und schön, gerne wäre ich spazieren gegangen, musste aber dann bis zur Dämmerung in kunstbeleuchteten Räumen verbringen......
Auf der Suche nach passender Poesie für die Stimmung, die Nebel erzeugt, fand ich dieses von Hermann Hesse.

Im Nebel

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.

Voll von Freunden war mir die Welt
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.

Allerdings gefällt mir dieses hier viel besser :

Nebel

Ein Vorhang aus Luft
und Duft
gewoben,

und wie der Wind
geschwind
zerstoben

Friedrich Wilhelm Güll


...nur wer ist Friedrich Wilhelm Güll?

Wie sich dann herausstellte, kenne ich ein weiteres Gedicht von ihm, das meine Mutter uns Kindern immer rezitierte, ohne, dass ich wusste, wer der Verfasser ist.

Will sehen was ich weiß
Vom Büblein auf dem Eis.

Gefroren hat es heuer noch gar kein festes Eis.
Das Büblein steht am Weiher und spricht so zu sich leis:
„Ich will es einmal wagen,
Das Eis, es muß doch tragen.“ –

Wer weiß?


Das Büblein stampft und hacket mit seinem Stiefelein.
Das Eis auf einmal knacket, und krach! schon bricht’s hinein.
Das Büblein platscht und krabbelt
Als wie ein Krebs und zappelt

Mit Schrein.


„O helft, ich muß versinken in lauter Eis und Schnee!
O helft, ich muß ertrinken im tiefen, tiefen See!“
Wär nicht ein Mann gekommen,
Der sich ein Herz genommen,

O weh!


Der packt es bei dem Schopfe und zieht es dann heraus:
Vom Fuße bis zum Kopfe wie eine Wassermaus.
Das Büblein hat getropfet,
Der Vater hat’s geklopfet

Zu Haus.


Fr. Güll.


Ich mag es noch immer!


Hier ein Link, wo noch weitere Gedichte zum Thema Nebel zu finden sind, einige davon sind so schön-schaurig!

Donnerstag, Januar 01, 2009

Der erste Tag im neuen Jahr 2009


Silvester-noch mit traumhaft schönem Wetter 2008

Ein neues Buch, ein neues Jahr


Ein neues Buch, ein neues Jahr
Was werden die Tage bringen?!
Wird's werden, wie es immer war,
Halb scheitern, halb gelingen?



Ich möchte leben, bis all dies Glühn
Rücklässt einen leuchtenden Funken.
Und nicht vergeht, wie die Flamm' im Kamin,
Die eben zu Asche gesunken.

Theodor Fontane
(1819-1898)


Eigentlich gehört es zu unseren Ritualen am Neujahrsmorgen einen Spaziergang zu machen. Aber nach dem strahlend schönen Wetter gestern ist das Wetter umgeschlagen und der Himmel hat sich zu gezogen, es ist so trübe, dass ich mich vor den Rechner gesetzt habe, herumsurfe und dem Spatzentrupp an meinen Meisenknödeln zuschaue und jetzt meinen Blogeintrag schreibe. Wieso dieser plötzliche Wandel?


Liegt das an der Herumballerei der Berliner ? Hat der Feinstaub, der durch das Abfackeln der Feuerwerkskörper entsteht, die regionale Wetterlage beeinträchtigt? Auf der Website des Bundesumweltminesterium kann man das nachlesen: "

Beispielhafte Auswertungen des Umweltbundesamtes für den Jahreswechsel 2005/2006 zeigen, dass am ersten Tag des neuen Jahres die Luftbelastung mit gesundheitsgefährdendem Feinstaub vielerorts so hoch ist wie sonst im ganzen Jahr nicht. PM10-Stundenwerte von bis zu 4000 µg/m³ (4000 µg/m³ = 4000 Mikrogramm PM10 pro Kubikmeter Luft) sind in der ersten Stunde des neuen Jahres in Großstädten keine Ausnahme. " ( PM bedeutet PM – Particulate Matter, PM10 – Staubteilchen mit einem Durchmesser <10µm )



Dass dieser Feinstaub gesundheitsschädigend wirkt, hat sich ja wohl inzwischen herumgesprochen. Allerdings hält das die Berliner nicht davon ab, an Silvester Tonnen von Feuerwerkskörpern abzubrennen, zumal sie es zu Zeiten der weltweiten Wirtschaftskrise noch einmal "ordentlich krachen lassen wollten", wie man bei Interviews und Kommentaren in den Medien erfahren konnte. Gesundheitliche, ökologische, ökonomische Aspekte werden/ wurden bei solchen Events nachrangig, schließlich hat in Berlin dieses Jahr die "größte Silvesterparty der Welt" am Brandenburger Tor stattgefunden.
Hier in unserer Straße im Berliner Umland wurde glücklicherweise nicht übermäßig geballert, aber natürlich bekamen wir mit, was am Himmel über Reinickendorf (Märkisches Viertel) ablief, das 8 km Luftlinie entfernt liegt.
Unser armer Kater war völlig verwirrt. Ich vermute, dass er sein tierisches Rudel vermisste, schließlich ist es das erste Silvesterfest ohne seine beschützenden Hunde. Max war immer die Ruhe in "Person" zu Silvester, bzw. freudig erreget über die Herumballerei. Mein Sohn, ein bekennender Pyromane, hat ihn zu Herumballerspielen immer mitgenommen,so dass er Herumknallen und Herumspielen miteinander verknüpfte.
Dooley -noch völlig entspannt

Dooley jammerte kläglich im Keller als wir zu Bett gingen, so laut, so dass er bei seinem Frauchen im Bett schlafen durfte!

Allen , die mich auf meinem Blog besuchen, wünsche ich ein gesundes neues Jahr 2009!

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...