Sonntag, Januar 30, 2011

Singende Schwäne an einem kalten Wintertag

Das Wochenende verhieß zwar Minustemperaturen, aber die Sonne sollte herauskommen und scheinen. Also ging es los mit Hund und Ehemannn an die Oder in den Nationalpark'Unteres Odertal'. Leider hatte es sich bis dorthin nicht herumgesprochen, dass die Sonne scheinen sollte. Diese machte zwar etliche Versuche den Hochnebel zu durchdringen, scheiterte aber kläglich.
Wie jedes Jahr sollen im Nationalpark wieder die sogenannten Singschwantage stattfinden-immerhin schon die 5. - nächstes Wochenende sind alle dazu eingeladen. Wir wollten uns die Singschwankolonien ohne Touristentrubel anschauen: Die Schwäne rasten im Februar und März auf dem Weg in ihre nordischen Brutgebiete im Unteren Odertal.
In Criewen wählten wir den Weg auf den Deich und waren erschrocken über das Hochwasser, das dieses Jahr extrem ist. Am Ufer direkt am Deich lagerte Material für den Deichbau, es sah so aus, als ob die Bauarbeiten wegen des Hochwassers unterbrochen werden mussten.

Es war mit -7°C unangenehm kalt ,wir dachten zunächst die einzigen Irren zu sein, die um zehn Uhr morgens unterwegs an Deutschlands Ostgrenze unterwegs sind, aber zwei hartgesottene Radfahrer und ein paar Spaziergänger kamen uns auf der Deichkrone entgegen.Vom Deich sieht man die hübsche kleine Kirche Criewens.
Und dann hörten wir auch schon die typischen Rufe, die den Schwänen ihren Namen gaben... Balzrufe waren das noch nicht, sondern eventuell Warnrufe, weil sie uns sahen. , schließlich waren wir mit Sammy, dem Nachfahren des bösen Wolfes, unterwegs.Die Balzrufe klingen wesentlich durchdringender, wie ich mich hier davon überzeugen konnte.

Cygnus-cygnus
Map of breeding (yellow) and wintering areas (blue) of Cygnus cygnus.
aus: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cygnus-cygnus.png
Gesehen haben wir dann schließlich auch ein paar. Sie dümpelten etwa hundert Meter von uns entfernt auf dem Wasser, die Masse von ihnen befand sich allerdings auf der polnischen Seite des Ufers. Das konnten wir dann mit dem Fernglas erkennen.
Auch am Himmel zog ein Trupp über uns hinweg Richtung Oder, im Gegensatz zu den Höckerschwänen machen sie keine Geräusche beim Fliegen.

5 Kommentare:

  1. Beautiful... when nature is presented artistically....

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  2. Jetzt wollte ich hier eigentlich nach Schwanzmeisen schauen, finde hier aber leider keine Suchfunktion.

    Singschwäne habe ich bewußt noch nie gesehen oder gehört. Das ist sicherlich ein eindrucksvolles Erlebnis!
    Das 4. Bild von oben mit dem Baum ist ja ein Traum!
    Hier bei uns ist es von den Temperaturen her gar nicht mal so kalt mit um die Null bis -1 Grad, aber gefühlt ist es wesentlich kälter durch die sehr hohe Luftfeuchtigkeit.
    Wir sind aber auch bei JEDEM Wetter draußen. Das härtet ab und beugt trüben Stimmungen vor, denn das Tageslicht ist draußen trotz grauen Himmels immer noch um ein Vielfaches höher als eine Leuchtstofflampe dies jemals sein kann.

    Lieber Gruß
    Sara

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  3. Hallo Sisah,
    Schwäne habe ich in diesem Winter zwar schon viele gesehen und fotografiert, aber singende Schwäne sind mir neu. Deine Bilder haben etwas Zauberhaftes. - Wir waren ebenfalls unterwegs, hatten aber glücklicherweise blauen Himmel und Sonne.
    Lieben Gruß
    Elke

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  4. Wirklich tolle Stimmungsbilder.

    lg kathrin

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  5. @ Bangchik: Thanks a lot, I am pleased to see you like these photos.
    @Herz und Leben: Ich werde Dir auf Deinem Blog antworten, wollte ich eigentlich schon tun bei Deiner Nachfrage nach den Unterscheidungsmöglichkeiten zum Schachtelhalm, das letztere werde ich dann irgendwann-wenn das Wetter besser ist- noch einmal mit besseren Fotos nachreichen.
    Ich stimme mit Dir voll überein...wie nötig der regelmäßige Aufenthalt bei jedem Wetter für uns Menschen ist. Das war einer der Gründe, weshalb ich mir wieder einen Hund angeschafft habe....er zwingt mich regelmäßig hinaus in die Kälte, ans Licht!
    @Elke: Von einem blauen Himmel kann ich hier nur träumen ....
    @Katrin: Herzlichen DAnk.
    Liebe Grüße
    Sisah

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