Sonntag, Februar 07, 2010

Seltener Besuch


Hin und wieder stellt sich an meinen Winterfutterplätzen seltener Besuch ein. So durfte ich zweimal eine Haubenmeise am Meisenknödel beobachten, und habe sie fotografieren können, leider sehr schlecht.
Haubenmeisen sind auch im Winter standorttreu und suchen eigentlich ihre Nahrung hoch in den Kronen von Nadelbäumen. Dort suchen sie im Sommer Käfer und Spinnen, im Herbst und Winter Samen. Sie sollen dort bereits im Sommer Vorratsverstecke anlegen.
In den Gärten der Nachbarschaft stehen etliche hoch gewachsene Fichten, in meinem Garten eine hohe Kiefer, wie in anderen Gärten ebenfalls. Anscheinend sind ihre Vorräte ausgegangen, dass sie sich an die Meisenknödel wagt.
Ein anderer Gast am Futterplatz ist ein einzelner Bergfink, den ich ebenfalls mehrfach an Meisenknödeln habe beobachten können, meistens in Gesellschaft von ein paar Spatzen und nicht wie in einigen Quellen zu lesen mit Buchfinken. Bergfinken kommen bei der winterlichen Suche nach Nahrung von Norwegen, Finnland oder Schweden zu uns, wo sie Brutvögel sind.
Ungewöhnliche Lebengewohnheiten hat dieser Vogel, mehr dazu kann man hier nachlesen:

Er schafft frischen Pulverschnee mit dem Schnabel oder den Flügeln beiseite, um schneebedeckte Bucheckern freizulegen. Vermag auch unter einer gefrorenen Schneedecke bis zu 30 cm lange Tunnel zu graben."

In meinem Garten nahm er mit den am Fließ in der Darchenweide hängenden Meisenknödeln vorlieb, auch hier gibt es nur ein paar schlechte Fotos als Beweis *grins*.... ein Bergfink war im Fließtalgarten.
Wenigstens konnte ich die Nominatfrom der hier ansässigen Schwanzmeise etwas besser mit der Linse heranholen, die regelmäßig mehrmals am Tag die Meisenknödel anfliegen, und deshalb nicht mehr als selten zu bezeichnen sind.Schwanzmeise
Nachtrag: Heute nachmittag flog noch ein Erlenzeisig und ein Grünfink ein, letzterer legte sich mit den Meisen an.

6 Kommentare:

  1. sensationeller Besuch!!! die "Schwanzmeise" kannte ich noch garnicht ....Grüne Grüße Sandra

    AntwortenLöschen
  2. Toll, diese Fotos und so interessante Vögel..
    Jetzt bin ich wieder ein bißchen klüger.
    Herzlichen Gruß Bella

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Sisah, die Vielfalt an Vögeln ist toll! Und besonders bewundere ich, dass du die alle erkennst. Diesbezüglich sind meine Kenntnisse leider sehr bescheiden. Aber bei dir lerne ich immer was dazu!
    Das letzte Foto ist ja beinahe furchteinflößend - mit dem Kerl sollte man sich besser nicht anlegen;-)
    Liebe Grüße, Margit

    AntwortenLöschen
  4. Bei uns fanden die Haubenmeisen die Nuss-Stangen und Meisenknödel auch sehr attraktiv. Nur beim Versuch sie zu fotografieren hätte ich sie vertrieben. Das Paar war sehr scheu und hatte Mühe zwischen den Blaumeisen auch mal ans Futter heranzukommen. Außerdem habe ich ebenfalls das Problem, dass ausgerechnet dann ein Lichterkettenkabel im Weg hängt ;-)
    Ach, von Deinen Schwanzmeisen könntest Du uns mal ein paar herüberschicken, wenn sie bei Dir ständige besucher sind. Ist schon so lange her, dass sie hier mal auf der Durchreise waren ...
    Ich kann nur stauen, was Ihr für Besucher im Garten habt. Da scheint es bei Euch wirklich noch mehr Natur drum herum zu sein!
    LG Silke

    AntwortenLöschen
  5. Aha, bei euch ist ja was los! Nun habe ich wenigstens mal den Herrn Erlenzeisig kennengelernt. Danke.
    Viel Spaß weiterhin.

    AntwortenLöschen
  6. Es ist schon sowas mit dem Winter - aber dass ich auch einmal soviele Schwanzmeisen, Kleiber, Bergfinken und Wachholderdrosseln im Garten haben würde - darauf wäre ich nie gekommen. Mein Frauchen füttert und füttert - die Natur hat es enorm schwer in diesen Zeiten. Meinetwegen soll er sich jetzt endlich verziehn - dieser Winter - ab nach Canada - da wird er in Vancouver dringend erwartet ;-)) Ich habe Deine schönen Fotos sehr gerne angeschaut. Danke - bei uns gibt es sogar 6 Schwanzmeisen auf einmal - schau´ruhig mal rein.
    Wuff und LG
    Aiko

    AntwortenLöschen

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...