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Montag, Juni 23, 2014

Rosen im Schaugarten Mescherin


Kirchturm in Mescherin
Gestern war Rosenblütenfest im Bioland-Rosengarten in Mescherin, E. Tulpe hat mich hinchauffiert, und wir hatten einen herrlichen Tag zusammen in der östlichen Uckermark unweit der polnischen Grenze. Auf der Fahrt über die Autobahn schüttete es vom Himmel, aber wie es so ist, wenn Engel reisen, das legte sich sofort nach unserer Ankunft in dem kleinen uckermärkischen Dorf.



Im Schaugarten
 Letztes Jahr haben wir den Garten in voller Blüte erleben können, obwohl nur eine Woche früher dort...dieses Mal neigte sich die Blüte bei den meisten Alten Rosen bereits dem Ende zu.
So rankten sich die Blütentriebe  'Ayshire  Queen'  2013 derart dekorativ über das Hühnerhäuschen, dass es mich zu ihrem Kauf animierte...siehe hier: http://meingartenimfliesstal.blogspot.de/search?q=mescherin, gestern präsentierte sie sich nur noch sehr matt. Die Blüte war vorüber.



Auch im Schaugarten war die Pracht vorüber und der Regen und die Nässe hatten viele Pflanzen leiden lassen.


Ich fand das aber gar nicht schlecht, denn unter erschwerten Bedingungen beweist sich die Regenfestigkeit und Rußtauanfälligkeit der einzelnen Rosensorten. So war die riesige Strauchrose 'Constance Spry'  ein trauriger Anblick, der starke Befall mit Rußtau ließ schon die ersten Laubblätter rieseln. Ganz klar, die ist trotz ihres einzigartigen Blütenduftes keine Option für meinen Garten im Fließtal.
Und meine 'Geunke' im Eintrag des letzten Jahre über 'Crambe maritima' als Schneckenfutter erwies sich als zutreffend, mit ein wenig Schadenfreude blickte ich auf die zerfressenen Laubblätter. Man soll eben nicht alles nachahmen, was in  einschlägigen englischen Gartenbücher in Pflanzplänen auftaucht.
Crambe maritima





Die Aussteller(in) hatten sich wieder viel Mühe gegeben alles hübsch und einladend zu dekorieren, auch für Sitzplätze unter Rosen war gesorgt...wenn auch noch etwas nass vom Regen.

Rosenlaube mit Seagull und Francis Lester
Aber wer wollte, konnte eh in den Gutshof gehen, wo man im Rosencafé Rosenbowle trinken konnte und Lavendel-Käsekuchen essen.



Man konnte Rosenbegleitpflanzen kaufen oder auch die übliche Rosenbegleitdeko....


 ...konnte Pferdchen streicheln, deren Hinterlassenschaften als  Rosendung verwendet werden, wie ich wieder staunend feststellte, weil die Äpfel direkt unter den Rosen auf den Pflanzflächen verteilt waren.


 Rosen gab es auch zu kaufen, meistens alte Sorten, alles in Bioland Qualität ( 20 € pro Pflanze).

Scepter D'Isle



Pink Grootendorst


Außer ein paar Kräuterchen von einer Kräutergärtnerei habe ich aber nichts mitgenommen, für neue Rosen gibt es in in meinem Garten keinen Platz mehr.

Bobby James und welche Clematis?
Der Schatten von Sissinghurst fällt tatsächlich bis an die Oder! Auch in der Mescheriner Bioland-Rosenschule ist ein 'Weißer Garten' am Entstehen: In einen alten Apfelbaum rankt der weiße Rambler 'Bobby James' mit einer mir unbekannten Clematis. Gefiel mir sehr diese Kombination aus den halbgefüllten Bobby-James Blüten und den Clematissternen. Ringsherum sind in Beeten weiße Rosen und ihre Begleitpflanzen frisch gesetzt.


Nach der Rosenschule haben wir dann noch einen Abstecher an die Oder gemacht, wieder ins 'Alte Zollhaus' zum Welsessen . Empfehlenswert!


Opiumkultur ;-)
Uckermark Topiary
Rosower Fußgängerbrücke nach Polen
 Bei einem Spaziergang dann noch ein Blick über die Gartenzäune der Anwohner und dann wieder zurück Richtung Berlin vorbei an Feldern mit reichlich Ackerbegleitflora...schön, dass es das noch gibt!


Montag, Juni 17, 2013

Multikulti in der Uckermark



Unser Sonntag führte uns weit in den nördlichen Osten der Republik an die uckermärkische Oder  , direkt an die deutsch-polnische Grenze. Bei einem Spaziergang an der Oder stellten wir zwar einen recht hohen Wasserstand fest, aber sie floß wohlgeordnet in ihrem Bett, von Überschwemmungen wie in einigen Teilen unserer Republik hier keine Spur.

Gartzer 'Hafen'
Altes Zollhaus in Mescherin



Wir fanden sogar an diesem doch recht schläfrig wirkendem Ort eine Gaststätte, wo wir einkehren konnten: Das Alte Zollhaus, das teils eine Radfahrerherberge ist, teils als Restaurant geführt wird. Es geht hier inzwischen sehr europäisch zu, wie wir ja auch schon bei unserem letzten Besuch -letztes Jahr in Gartz- feststellen konnten: Das Restaurant serviert deutsch/polnische Küche.
Wir hatten aber 'bacon and eggs' , also very british auf der Veranda des 'Last or first place in Germany on the Oder' wie es die ausliegende Broschüre empfiehlt, bei einem italienischen Latte und einem polnischen Kawa .





Unser eigentliches Ziel dieses Sonntags war das Rosenfest in Radekow, das allerdings erst gegen Mittag seine Tore öffnen sollte. Auf dem Berliner Staudenmarkt hatte ich im Frühjahr erfahren, dass hier eine Bioland Rosengärtnerei aufgebaut worden ist, die im Juni ihr Rosenfest feiert. Im Vorjahr bei unserem Besuch des Nationalparks hatte ich noch keine Ahnung,  und bin daran vorbei gewandert.



Dabei besteht diese ökologisch geführte Rosengärtnerei schon seit 2009, auf ihrer Webseite kann man alles wunderbar nachlesen: hier

Kirchturm Radekow
Dieses Jahr war offenbar wesentlich mehr Werbung veranstaltet worden, auch im 'Grünen Anzeiger' hatte ich dann davon gelesen...Flyer lagen auch in der Gaststätte an der Oder.


 Als wir ankamen waren die Straßenränder entsprechend vollgeparkt. Beim Fußweg zur Rosengärtnerei.... Kontrastprogramm.....überbordende Rosenblüten begrüßten uns durch einen modernen verzinkten Metallzaun vor einem  DDR-Asbesthäuschen. Ich kommentiere das mal nicht.


Eintritt musste dann auch bezahlt werden, man wurde abgestempelt.....und stellte dann gleich dankbar fest, dass dass das 'Parken' der gekauften Pflanzen am Eingang gratis war.
Hinter dem großen Tor wurde es dann doch wieder 'britischer' : Blütenfülle pur mit dem wunderschönen Schaugarten rechts von uns.


Das dazu gehörende Gebäude und das sehr weitläufige Gelände dahinter mit einem Teich und den (Pferde)-Weiden war wieder mehr pommersche Uckermark!




Unser erster Weg führte uns durch das Gelände um einen Überblick zu bekommen. Die Schaugarten-Besichtigung zur Entscheidungshilfe für einen eventuellen Kauf behielten wir uns bis zum Schluss auf.
Der Weg führte vorbei an einem niedlichen Hühnerstall , sehr romantisch berankt von 'Ayrshire Queen', einem Rambler mit  zartrosa halbgeöffneten Blüten und rötlich gefärbten Trieben. I fell in love....immediatly


Es gab einladende Sitzgelegenheiten mit kleinen gebundenen Sträußchen und Kränzen, die man auch hätte kaufen können. Und als eher puristisch veranlagte Gärtnerin war ich seeehr dankbar, dass meine Augen nicht den üblichen Deko-Schnickschnack, der häufig bei solchen Rosenevents angeboten wird,  entdecken konnten.


An der großen Esche  vorbei ging es dann zum Verkaufsplatz, hinter der Grillterrasse, wo  das Grillgut ( Bio- Bratwürstchen und Co.) schon ordentlich vor sich hinschwelte und den Rosenduft mächtig überdeckte.
Grillterrasse und Verkauf von oben gesehen
Selbst die Verkaufsfläche ließen wir erst mal aus und schlenderten Richtung Teich, um den man auf einem gemähten Wiesenweg entlang blühender Kartoffelrosen -eine gefüllte Rosa rugosa Hybride-herumlaufen konnte. Perfekt! Hier roch es wieder rosig.

 Auf dem Rückweg zum Schaugarten und  zur Verkaufsfläche gab es dann mehrere offenbar von der Besitzerin der Rosenschule sehr überlegt ausgesuchte weitere Verkaufsstände . Seife, Schmuck und Stoffstand habe ich zugunsten des Rosenbegleitstaudenstandes nicht weiter unter die Lupe genommen. Die Staudengärtnerei Teske gibt es auch im Netz.


Am Teich hatte die Rosengärtnerei bereits einen kleinen Schaugarten mit einigen guten Rosenbegleitern angelegt. So gefiel mir hier der gigantische Engelwurz Angelica gigas  sehr gut.





Der Verkaufsstand hatte ihn leider nicht, stattdessen aber eine wunderschöne dunkelrote, großblütige Sterndolde namens 'Star of Fire' gefiel mir aber ebenso gut, so dass sie der erste Kauf des Tages war.
Fortsetzung folgt.

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...